Junge Union radelte zur Alpirsbacher Klosterbräu




Alpirsbach. Eine Radtour im Zeichen des 500 Jahre alten deutschen Reinheitsgebotes
für Bier: Das ist doch mal was anderes, sagte sich die Junge Union, Kreis Freudenstadt,
und startete im Rahmen des Sommerprogramms des CDU-Kreisverbandes eine Fahrt zur Brauerei „Alpirsbacher Klosterbräu“.


Die Nachwuchspolitiker legten immerhin 20 Kilometer (einfach) zurück.


„Eigentlich sollte es eine ganz normale Radtour unter Zuhilfenahme des Kartendienstes Google Maps werden“, unterstrich Patrick Speiser, Kreisvorsitzender der JU. Dies habe sich jedoch in dem Moment geändert, als einer der Mitfahrer meinte, eine „Abkürzung“ zu kennen. Es kam wie es kommen musste: Die Gruppe landete im Schlamm mitten im Wald.


Ganz verloren waren die Radler jedoch auch wieder nicht. Schließlich sind Handys nicht nur internetfähig, sondern verfügen auch noch über den klassischen Kompass, mit dem die Jung-Unionisten schließlich doch noch nach Alpirsbach fanden.


Ein Mitfahrer kommentierte die „Abkürzung“ so: „An dieser Fahrt hat man am eigenen Leib erfahren, wie wichtig der Ausbau des Internets bei uns ist. Viele Bereiche des täglichen Lebens spielen sich über das Internet ab, und daher muss man überlegen, was man jetzt für Alternativen hat.“ Dieses Geschehnis bestärkte die Jungpolitiker in ihrer Forderung nach dem Ausbau von schnellem und flächendeckendem Internetzugang.


In der Alpirsbacher Brauerei bestaunten die Teilnehmer einen liebevollen Nachbau früherer Zeiten in Bezug auf Bauweise und Funktion alter Fässer. Als kleiner „Fun Fact“ wurde am Rande noch ein eigentlich unauffälliges Schild humorvoll erklärt. Es handelt sich um den „Emil Stopp“. Er stammt aus der Zeit, als das Bier noch zu Pferde ausgeliefert wurde. Mit dem Schild überprüfte man, ob der Kutscher bei der Bierauslieferung nach den vielen Trinkgeldern der verschiedenen Gastwirte noch fahrtüchtig war. Fuhr er an dem Schild vorbei war dies nicht der Fall und er durfte seinen Arbeitstag beenden und sich erholen.


Interessant war schließlich die Erläuterung der Zutaten des Bieres, die dank Reinheitsgebot nicht allzu zahlreich sind. Trotzdem gibt es eine immense Vielzahl an Bier-Variationen, wie die Teilnehmer feststellen durften. Vorbei an der alten Filteranlage ging es in den historischen Sudkeller, wo nochmals der ganze Prozess zusammengefasst wurde. Am Rande erfuhren die Jung-Unionisten auch, dass die Stadt Alpirsbach in dem Sudkeller standesamtliche Hochzeiten anbietet, die später im Bierkeller „begossen“ werden können. Dorthin ging es auch für die Teilnehmer der Besuchergruppe. Bei Bier und Vesper klang der Abend aus.

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